oder: Wie ich lernte, dass schon damals beschissen wurde…
In den wilden 80ern war ich rund zehn Jahre bei einem Zulieferer der Automobilindustrie tätig – mitten im Maschinenraum der europäischen Ingenieurskunst. Und ja, ich war gewissermaßen an der Quelle des kreativen Umgangs mit Abgasvorschriften – genauer gesagt half ich dabei, dass europäische Hersteller die strengen kalifornischen Umweltstandards irgendwie einhielten. Spoiler: Danach war Schluss mit Vergasern, Einspritzsysteme waren angesagt – die Technik wurde smarter, und wir gezwungenermaßen auch.
Nach dieser Zeit im Umfeld von Testfahrten, Erstmustern und Klimakammern, habe ich die Branche gewechselt. Es ging von Lambda=1 zum Rendering Intent und ICC-Profilen, von Toner über Wachs zur Tinte. Zuerst zu Kodak (ja, die mit dem Film), dann weiter zu Canon (ja, die mit den Kameras) – und schließlich zu Xerox (ja, die mit dem Papier beschmutzen).
Was all diese Stationen gemeinsam hatten? Technologie im Wandel, Märkte in Bewegung – und ich war immer neugierig, immer bereit für den nächsten Wechsel.